Ariane Koch: “Die Aufdrängung”

Ariane Koch: "Die Aufdrängung"

Eine Parabel über die Entfremdung vom eigenen Fremden.

Ausführlicher, vielleicht begründeter: https://kommunikativeslesen.com/2021…

Die Erzählung, oder der sehr kurze Debüt-Roman, „Die Aufdrängung“ von Ariane Koch behandelt das Gespenstische im Nahen, das Fremde im Bekannten, das Zu-Gast-Sein im eigenen Zuhause. Sie bekam für diesen Text, der sich schwer als Roman, aber noch weniger als Erzählung beschreiben lässt, den „aspekte“-Literaturpreis 2021 zugesprochen, der auf der Frankfurter Buchmesse verliehen wurde. Er arbeitet sich am Erwachsen-Werden, am Aufwachen, Sich-Loslösen ab. Er ist also ein coming-of-age-Roman, nur einer der absonderlichsten Sorte.

„Manchmal denke ich, ich sollte nicht mehr vom Weggehen sprechen, weil ich schon zu viel vom Weggehen gesprochen habe. Ich spreche jeden Tag vom Weggehen und werde nie müde davon. Ich frage mich, ob man nur irgendwo bleiben kann, indem man ständig vom Weggehen spricht. Wer nämlich nur vom Bleiben spricht, der ist doch innerlich schon längst weggegangen, oder?“

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