Toril Brekke: „Ein rostiger Klang von Freiheit“

Rostige statt rosige Zeiten. Ein trauriger Roman übers Erwachsenwerden.

Ausführlicher und vielleicht begründeter:  https://kommunikativeslesen.com/2022/…

Aufwachsen ist nicht leicht. Weder in den 1960er noch zu anderen Zeiten. Aufwachsen beinhaltet oft, oder fast immer, irgendeine Form von Enttäuschung, Desillusionierung. Oft gehen geliebte Selbst- und Fremdbilder zu Bruch. Familienmitglieder entfremden sich voneinander. Weihnachtsfeste, die früher zu den Höhepunkten des Jahres gehörten, finden kaum noch ohne Streit statt. Toril Brekke, eine norwegische Autorin und Kinder- und Jugendbuchschriftstellerin, erzählt in ihrem Roman „Ein rostiger Klang von Freiheit“ von einstürzenden Traumwelten einer ohnehin schon im Zusammenbruch befindlichen Kinder- und Jugendwelt:

„Ich glaubte, dass er verschwunden war, unterwegs zu einem Hafen, und wir hatten keine Ahnung, wie das Schiff hieß oder für welche Reederei es fuhr.
Stimmt irgendwas nicht, Aggi? Fragte Isak.
Ich konnte nichts sagen, schüttelte nur den Kopf.
Du wirkst so nachdenklich, sagte der Klavierstimmer.
Ich schaute ihn an, unsere kleine Familie zerfiel, und er hatte keine Ahnung davon.“

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