Jan Faktor: „Trottel“

Jan Faktor: „Trottel“

Eine Welt in Phrasen, Scherben und Quisquilien … lieblos zusammengekleistert.

Ausführlicher und vielleicht begründeter:  https://kommunikativeslesen.com/2022/…

Die Gattung der Schelmenromane erhält einen weiteren Exponenten. Solche Romane zeichnen sich durch eine Erzählposition aus, die sich selbst durch den Kakao zieht. Alles ist in solchen Texten erlaubt: Ironie, Schwadroniererei, Abschweifungen und Täuschungsmanöver, auch krasseste Widersprüche und inhaltliche Inkonsistenzen. Da die verbindliche Erzählposition von Anfang an aufgekündigt wird, lässt sich im Grunde auch seitens des Publikums keine berechtigte Kritik mehr üben. Der Autor hat doch schon bereitwillig zugegeben, dass er nichts tauge. Wer also zu einem Buch namens „Trottel“ greift, es kauft und zu lesen beginnt, riskiert selbiger selbst zu werden:

„Erzähle ich zu viel Überflüssiges – oder sogar den reinen, unsauber randomisierten Unsinn? Das könnte der eine oder andere Begappte, Begrabbelte oder Graubegraulte vielleicht meinen. Dabei bremse ich mich – bei diesem konkreten Lab-Project auf jeden Fall – relativ brav und schreibe nur einen Bruchteil dessen auf, was mir so durch den Kopf geht.“

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