Kristine Bilkau: “Nebenan”

Kristine Bilkau: "Nebenan"

Einfache Leben in blauen Pastelltönen – ruhig und literarisch besonnen.

Ausführlicher, vielleicht begründeter: https://kommunikativeslesen.com/2022…

Oft überschlagen sich die Themen in Romanen, hetzt ein Mord den anderen, folgt Sex auf Gewalt, und Gewalt auf Sex. Krieg, Katastrophen, Pandemien werden besungen, bedauert, aber auch wollüstig beschrieben. Ein Lied von Eis und Feuer gerät schnell zu einem aus Tod und Trauer. Kristine Bilkaus Roman „Nebenan“ ist eine Ausnahme. In ihrem Roman geht es um eine Leerstelle, um ein Fehlen, um eine Frage, die im Zentrum von allem steht: Was ist mit der Familie von nebenan passiert?

„Es ist, als würde sie aus einem Traum erwachen und zurück in der Gegenwart landen. Der Efeu vor dem Fenster, der Apfelgeruch unter den Dielen, das Brummen der Fähre auf dem Kanal, das leere Nachbarhaus und die dunklen Dachfenster, alles das gehört zu diesem Traum. Und jetzt fühlt es sich an, als würde sie nach Hause kommen.“

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