Thomas Hettche: „Sinkende Sterne“

Sinkende sterne

Unausgewogener Mischmasch aus Kulturessay, Polemik, Fantastik und Bauernromantik.

Thomas Hettches Roman „Sinkende Sterne” spielt in der Schweiz, dient als Sprachrohr eines mittelalten Junggesellen, eines Hagestolz, der in das Haus seiner Eltern, ins Wallis fährt und dort zwischen den Erinnerungen an die guten alten und schlechten neuen Zeiten herumschwankt, während ihn Krankheit und Enteignung drohen und plagen:

Spinnen hatten ihre Netze in den Türsturz gewebt, zusammengebackener goldgelber Flor aus Lärchennadeln im windstillen Schatten der Schwelle. Ich schloss die Augen. Im Wagen, wusste ich, tickte noch der heiße Motor von der Fahrt herauf, doch er würde leiser werden und kalt und schließlich verstummen, und dann würde es sein, als hätte der Wagen immer schon hier gestanden, auf diesem Parkplatz am Rande des Lärchenwaldes hoch über dem Tal der Rhone.

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