Eva Menasse: “Dunkelblum”

Eva Menasse: "Dunkelblum"

Ein heilloses Durcheinander ohne Fokus. Ein gähnender Abgrund. Viel zu lang.

Ausführlicher, vielleicht begründeter: https://kommunikativeslesen.com/2021…

Eva Menasse hat einen sehr langen Roman geschrieben. Wer viel liest, liest auch gerne lange Texte. Lange Texte haben den Vorteil, dass sie Figuren entwickeln, Parallelisierungen anbahnen, wie eine Sinfonie Melodien andeuten, ankündigen und erahnen lassen, um dann zum großen Finale zu gelangen. Alles löst sich ein. Brahms Erste. Beethovens Neunte. Aber nicht „Dunkelblum“. In Dörfchen Dunkelblum löst sich nichts ein. Alles bleibt beim alten. Es bleibt im Ungefähren.

„Rund um Dunkelblum übersteigt die Anzahl der Geheimnisse seit jeher die der aufgeklärten Fälle um ein Vielfaches. Es ist, als ob die Landschaft, die hier erst noch wie eine saftiggrün bestickte Samtborte aufgeschoppt und gekräuselt wurde, bevor sie abstürzt ins Flache, Gelbe und Endlose, sich grundsätzlich verwahrt gegen das Durchschautwerden.“

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