Hannah Arendt: „Vita activa“

Hannah Arendt: „Vita activa“

Kulturpessimismus mal anders: Von ewigen Platonischen Ideen und anderen Utopien.

Ausführlicher, vielleicht begründeter: https://kommunikativeslesen.com/2022…

Wenige kritisieren die moderne Gesellschaft und den Strukturwandel der Öffentlichkeit so tiefgreifend und nachhaltig wie Hannah Arendt in ihrem 1958 erschienen philosophischen Hauptwerk Vita activa oder Vom tätigen Leben. In ihm wird das Fehlen des kontemplativen Lebens angeprangert. Laut Arendt verhindert der Aktionismus die Kommunikation zwischen Experten und Laien, zwischen der Wissenschaft und einer aufmerksamen bürgerlichen Öffentlichkeit. Die Welt gerät aus den Fugen, denn beide Seiten verlieren im technologischen Fortschritt jeden Sinnzusammenhang:  

Was dagegen spricht, sich in Fragen, die menschliche Angelegenheiten angehen, auf Wissenschaftler qua Wissenschaftler zu verlassen, ist nicht, dass sie sich bereitfanden, die Atombombe herzustellen […] viel schwerwiegender ist, dass sie sich überhaupt in einer Welt bewegen, in der die Sprache ihre Macht verloren hat, die der Sprache nicht mächtig ist.

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