Ana Marwan: „Wechselkröte“

Wechselkröte

Im Zeitraffungsalter. Ingeborg-Bachmann-Preis 2022.

Ana Marwan schreibt auf diesen knapp zwanzig Seiten ein ganzes Leben zu Ende. Die „Wechselkröte“ taucht auf, wie sie nach einer Zugfahrt verschwindet. Gesichter werden gesehen. Kinder geboren. Blusen versandt. Dazwischen liegen sechs Jahrzehnte in der Imagination einer möglichen Eltern-Kind-Beziehung:

„Was werde ich mit den ganzen Zeitersparnissen anstellen? Nichts, ich werde sie nicht merken, ich weiß, die Zeit lässt sich nicht sparen, man kann sie nur verschwenden, im Sekundentakt.“

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